Gemeinschaft erfahren

 

„Der nächste Buddha wird nicht in Form eines Individuums erscheinen. Der nächste Buddha könnte die Form einer Gemeinschaft annehmen, einer Gemeinschaft, welche Mitgefühl und liebevolle Zuwendung übt, einer Gemeinschaft, welche ein achtsames Leben übt. Dies könnte unser wichtigster Beitrag sein für das Überleben der Erde.“

Thich Nhat Hanh

 

Was aber macht Gemeinschaften aus? Welche Voraussetzungen brauchen Menschen für Gemeinschaften? Und warum werden Gemeinschaften immer wichtiger für eine nachhaltige Entwicklung?  

Diesen Fragen widmet sich die Zukunftswerkstatt Schloss Tempelhof im gemeinsamen Forschen, Arbeiten und Leben. Vielfalt, Authentizität, Transparenz, All-Leadership, Liebesfähigkeit, eine gemeinsame Ökonomie und eine Kultur des Feierns sind unsere verbindenden Werte. Der Spannungsbogen zwischen der persönlichen Entwicklung und dem Dienst am Gemeinschaftswesen formt unsere Kultur des Miteinanders. Bewusste Kommunikation und initiative, gemeinwohlorientierte Arbeit sind unsere Medien. Das Wechselspiel zwischen Form und Auflösung, zwischen Struktur und Prozess, bestimmt dabei unser tägliches Leben – der Alltag wird zur spirituellen Übung.

Aus diesem Kontext heraus, mitten in dem Wirkfeld Tempelhof, bieten wir Menschen in zwei verschiedenen Intensivzeiten an, gemeinsam Wege vom „Ich in einer Gruppe“, bis hin zum „WIR als Gemeinschaft“, zu erfahren und zu erforschen. Die Kurs-Gruppen bilden einen eigenen Organismus, sie sind nicht Teil des Tempelhofer Dorfalltages, verbinden sich aber punktuell im Rahmen von Arbeitsprojekten mit dem Dorf.

Ziel der Intensivkurse ist, den TeilnehmerInnen eine eigenständige Prozesserfahrung zu vermitteln: Von einer klar formulierten persönlichen Gemeinschaftsvision und der Beantwortung der dabei auftauchenden Fragen, hin zu umsetzbaren konkreten Gemeinschaftsschritten. Die Kurse ermöglichen den TeilnehmerInnen, in einer zeitlich kompakten Form für sich herauszufinden, ob ihre Sehnsucht nach Gemeinschaft tatsächlich ihrem innersten Wollen und ihren Fähigkeiten entspricht und was ihre persönlichen Herausforderungen auf dem Weg in Gemeinschaft sind. GIP 1 und GIP 2 sind darüber hinaus Voraussetzung für eine Annäherung an die Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof.
Die Kurse können auch einzeln gebucht werden.

In dem 7tägigen Intensivteil (GIP 1) werden wir, unter dem Thema „Arbeit am gemeinschaftsfähigen Ich““, individuelle Voraussetzungen und Möglichkeiten einer Gemeinschaftskultur kennenlernen. Die Tage dienen der Klärung der innersten Motivation und dem Überprüfen der eigenen Gemeinschaftsfähigkeit, um schließlich die persönliche Vision im gemeinsamen Kontext neu zu entwickeln. Feedback Übungen, Social Theatre, Körper- und Kunstausdrucksformen, Dyadentechniken und Anteile aus der Visionssuche werden uns dabei unterstützen. Offenheit, Vertrauen, Achtsamkeit und Klarheit sind unser Wertefeld – eine tägliche zweistündige Arbeitsmeditation gewährt erste Einblicke in Gemeinschaftsleben. Abgeschlossen wird dieser Teil durch einen WIR-Prozess nach Scott Peck, der auch von Quereinsteigern besucht werden kann – eine weitere Übung für die vorab gewonnenen Fähigkeiten.

Die Intensivzeit wird von erfahrenen Gründungsmitgliedern des Tempelhofes begleitet. Alle Übungen sind dabei nur Hilfsmittel für eine möglichst gegenwärtige, prozesshafte Kursentwicklung – die Begleiter werden immer wieder selbst Teil dieses Prozesses. Damit wird die herkömmliche Vorstellung von Anleiter und Teilnehmer aufgehoben. Eigenverantwortung und Empfehlungen wie „Spreche von Dir, take a risk, folge Deinen Impulsen“ sind übergreifender Inhalt der gemeinsamen Tage.

Wir bieten diese Kurse auch zu Sonderterminen exclusiv für Gruppen an, die auf dem Weg zu einer eigenen Gemeinschaft sind. Voraussetzung ist eine Mindestgruppengröße von 12 TN.

Alle Informationen zu Zeiten, Kosten, Unterbringung und Anmeldung :

www.schloss-tempelhof.de

 

Mehr zu den Inhalten und den BegleiterInnen

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